Sei es in der Industrie, bei Maurerarbeiten oder beim Ingenieurbau, die Entwicklung von immer komplexer und höher werdenden Bauwerken erschwert die Instandhaltung oder Reinigung dieser Konstruktionen. Diese von Menschen geschaffenen Konstruktionen bringen neue außergewöhnliche Anforderungen mit sich, wie seilgestützte Arbeitsverfahren, Gerüstbau oder die Reinigung von Silos oder Industrieschornsteinen. Daraus sind Ausbildungen zum Industriekletterer entstanden, IRATA oder CQP (Qualifikationszeugnis für Berufskletterer) mit dem Ziel während dieser Höhenarbeiten Sicherheit und Professionalität zu gewährleisten.
Machen wir einen Streifzug durch diese Problematik, welche heutzutage den Einsatz dieser Bergsteiger der modernen Zeit erfordert.
Das Klettern an Felsen oder in den Bergen kann manchmal einfacher sein als sich an glatten, senkrechten Oberflächen, wie Gebäuden oder Wolkenkratzern nach oben zu bewegen. Die in dieser Umgebung betreiben Industriekletterer somit einen wirklich professionellen Bergsport im Dienst der Bautechnik.
Höhenarbeiten im Bereich des Hochbaus dienten ursprünglich der Felsensicherung (Sprengarbeiten, Ankerbefestigung, Anbringung von Stahlnetzen), mit dem Ziel Verwitterung zu verhindern, oder der Bolzenanbringung an Felswänden für den Bau von Bergstraßen, um Naturgefahren wie Bergrutschen, Bodenabsenkungen und sonstigen Erdrutschen vorzubeugen…Der Bedarf an Höhenarbeiten ist jedoch mit den immer mehr werdenden von Menschen geschaffenen Konstruktionen angestiegen. Die Installation von Dachrinnen, Fassaden, Scheiben an Gebäuden oder die Verlegung von Systemen zur Taubenabwehr gehören ebenso zu den schwer zugänglichen Arbeiten, für welche heutzutage Hängebühnen, Baugerüste oder Industriekletterer benötigt werden. Dachdeckungs- und Verzinkungsarbeiten oder die Verlegung von Lichtschächten sind Beispiele dafür, dass solche Arbeiten wirklich nur von ausgebildeten Höhenarbeitern ausgeführt werden sollten, welche Zulassungen und Zeugnisse für hohe und freihängende Arbeiten besitzen.
In der Industrie kann die Reinigung von Fabrikhallen, genauer gesagt jegliche Arbeitseinsätze in Silos und Trichtern, gigantische Ausmaße annehmen. Anbackungen können zahlreiche Probleme mit sich bringen, denn im günstigsten Fall verringern sie die Lagerkapazität dieser Konstruktionen, aber im schlimmsten Fall behindern sie den Materialfluss und bringen so den Produktionsvorgang ins Stocken (Zementstopfen, Brückenbildung durch Holzpartikel, Kaminbildung von Soda…).
Industriekletterer werden daher gerufen um die Reinigung zur Beseitigung von Anbackungen an solchen Konstruktionen vorzunehmen, was zu komplizierten Einsätzen führt, da in diesen engen oder abgeschlossenen Umgebungen stets die Gefahr besteht, giftige Stoffe einzuatmen, sich in explosionsgefährdete Bereiche (ATEX) zu begeben oder in einem Materialrutsch zu versinken. Tragische Unfälle, die mit diesem Phänomen in Verbindung stehen, zeugen von der Gefahr, in welche sich Menschen begeben, die Einsätze in diesen Konstruktionen ausführen.
Für die Beseitigung von Verkrustungen in Silos und Trichtern bietet Standard Industrie International Lösungen wie Gironet und Powernet. Sie eliminieren jegliche Risiken für den Bediener, da ein Personaleinsatz im Innern der zu reinigenden Konstruktionen nicht notwendig ist. Für absolute Sicherheit und eine 100 prozentige Wiederherstellung der tatsächlichen Lagerkapazität. Zur Wiedergewinnung des abgetragenen Materials übernimmt Standard Industrie International auch die Reinigung durch Absaugung. Dadurch kann das Material in den Produktionsprozess zurückgeführt oder entsorgt werden.